Das LAVES informiert: Die Aujeszkysche Krankheit trägt auch die Namen Pseudowut (nicht zu verwechseln mit Tollwut), Juckpest oder Tollkrätze (starker Juckreiz am ganzen Körper).
Namensgeber ist der ungarische Tierarzt Aladar Aujeszky, der den Erreger als infektiöses filtrierbares Gift (lat. Virus) erkannte. Besonderst gefährdet sind vor allen Fleischfresser, die Kontakt mit Schweinen haben oder rohes Schweinefleisch fressen.
Bei Hunden verläuft Morbus Aujeszky immer innerhalb von 1 bis 3 Tagen tödlich.
Ursächlich hierfür sind das Fressen von virushaltigen, nicht erhitzten Innereien oder rohem Schweinefleisch, z. B. Schlachtabfällen.
Gelegentlich erkranken Jagdhunde tödlich, wenn sie Kontakt zu einem infizierten Schwarzwild (z.B. bei der Nachsuche) hatten oder wenn ihnen rohe Schlachtabfälle verfüttert wurden.
- Die Aujeszkysche Krankheit, auch Pseudowut genannt, ist eine Herpes-Viruserkrankung, die vorrangig Schweine, aber auch Haustiere wie Hunde und Katzen befallen kann und im Hausschweinebestand zu erheblichen wirtschaftlichen Schäden führt. Markante Symptome der Erkrankung sind Juckreiz, Wesenveränderungen, Erbrechen und Lähmungserscheinungen.
- Die Inkubationszeit (Zeit zwischen Ansteckung und Ausbreitung der Krankheit) liegt bei 2 – 9 Tagen.
- Die Ansteckung für Hunde und Katzen erfolgt über Blut/Schleimkontakt oder und über die Nahrungsaufnahme.
- Für Hunde und Katzen ist das Virus bei einer Infektion immer tödlich, eine Impfung gibt es nicht.
- Für die Menschen ist die Aujeszkysche Krankheit ungefährlich.
- Die AK ist eine Viruserkrankung insbesondere beim Schwein, für die der Mensch nicht empfänglich ist und die für viele Haustiere (z. B. Hund, Katze, Rind oder Pferd) tödlich verläuft. Eine besondere Gefahr für Hunde und Katzen geht von der Verfütterung nicht erhitzen Fleisches infizierter Schweine bzw. Wildschweine aus.
(Quelle: Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz & Lebensmittelsicherheit)